100fach mobil

Worum geht’s?

Die Verkehrswende wird oft mit großen Städten in Verbindung gebracht. Doch auch kleinere Städte bereiten sich darauf vor. In unseren Projektkommunen Frankenberg/Sachsen, Markkleeberg und Pirna ist Mobilität schon jetzt vielfältig möglich. Dennoch dominiert auf Alltagswegen noch immer das eigene Auto. Woran liegt das und wie ist es möglich, das Auto im Alltag häufiger stehen zu lassen? Das wollen wir in unserem Projekt „100fach mobil“ herausfinden.

Ab August 2024 werden wir 60 Haushalte in Frankenberg/Sa., Markkleeberg und Pirna dabei begleiten, bis zu ein Jahr lang vielfältig mobil zu sein – und das möglichst, ohne das eigene Auto zu nutzen. Jeder Haushalt erhält dazu als Unterstützung ein Mobilitätsbudget in Höhe des Deutschlandtickets. Teilnehmen können Haushalte, die bereits ohne Auto mobil sind, sowie Haushalte, die noch ein Auto besitzen.

„100fach mobil“ möchte die Verkehrswende erlebbar und sichtbar machen. Die teilnehmenden Haushalte teilen ihre Erfahrungen, die sie während des Mobilitätsexperiments machen, untereinander und öffentlich.

Welche Wegeverbindungen fehlen, um im Alltag umweltfreundlich mobil zu sein? Wo braucht es Radwege, sichere Querungen oder Verkehrsberuhigung? Besteht der Wunsch nach ausleihbaren Lastenrädern? Solche und andere Fragen und Bedarfe wollen wir im Projekt 100fach mobil“ erfassen. Die Haushalte wirken damit an Stadtentwicklung mit.

Sie haben Lust, die Verkehrswende in Frankenberg/Sa., Markkleeberg oder Pirna mitzugestalten und möchten vielfältige Mobilität ausprobieren? Dann melden Sie sich an:


Zum Projektablauf

Das Projekt „100fach mobil“ hat eine Laufzeit von Januar 2024 bis Dezember 2025. Die Testphase, in der wir zur vielfältigen Mobilität anregen, startet im August und geht über ein Jahr.

Bis Ende Juni 2024 ist die Anmeldung für das Projekt 100fach mobil möglich. Anschließend werden die teilnehmenden Haushalte nach soziodemografischen Kriterien aus allen Interessierten ausgewählt.

Im Juli 2024 beginnt das Projekt mit einer Mobilitätsbefragung in jedem teilnehmenden Haushalt. Diese Befragung soll Einblicke in die persönlichen Mobilitätsgewohnheiten und Wegeverbindungen geben.

Während der einjährigen Testphase führen die teilnehmenden Haushalte ein Mobilitätstagebuch. Darin tragen sie zwei- bis dreimal pro Woche ihre täglichen Wege, die genutzten Verkehrsmittel, ihre Erfahrungen und Beobachtungen ein. Das Tagebuch soll zur bewussten Mobilität und zur aufmerksamen Stadtwahrnehmung anregen.

Die Testphase, während der wir jedem Haushalt einen monatlichen Mobilitätszuschuss in Höhe eines Deutschlandtickets für ein Jahr gewähren, startet im August 2024. In einer dreimonatigen Entwöhnungsphase ermutigen wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ein eigenes Auto besitzen, dieses nach und nach stehen zu lassen und alternative Verkehrsmittel für alltägliche Wege auszuprobieren. Am Ende dieser Phase tauschen die Teilnehmenden ihre Erfahrungen aus und bestärken sich gegenseitig darin, konsequent vielfältig mobil zu sein.

Die Haushalte mit eigenem Pkw werden von den Teilnehmenden motiviert, die bereits ohne Auto mobil sind. Alle Haushalte treten bei Projekttreffen in Austausch miteinander und bleiben auch zwischen den Treffen in Kontakt. Das erste Kennenlerntreffen ist für August 2024 geplant. Danach laden wir alle drei Monate zu Projekttreffen ein, bei denen es um Erfahrungsaustausch und Stadtentwicklung geht. Bedürfnisse werden besprochen und Ideen für eine Verbesserung der Mobilitätssituation in den Städten gesammelt und an die Stadtverwaltungen weitergeleitet.

Im Juli 2025 endet die Testphase und das Projekt „100fach mobil“ mit einem Abschlusstreffen. Abschließend werden die teilnehmenden Haushalte erneut zu ihrem persönlichen Mobilitätsverhalten befragt.

Aktuelles aus dem Projekt


Ansprechpersonen


Zurück zu


Förderhinweis:

Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch die Initiative Mobilitätskultur von PHINEO.

Skip to content